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Latein Text und Übersetzung auswendig lernen? — 1702 Aufrufe
Latein Honk am 9.5.18 um 15:59 Uhr (Zitieren)
Hallo.

Findet ihr es macht Sinn wenn man 2-3 lateinische Texte und deren Übersetzung auswendig lernt?
Natürlich nicht aus der Hoffnung das die Texte bei einer Klausur dran kommen, dass ist unwahrscheinlich. Aber halt um ein besseres Gefühl für die Struktur von Texten zu bekommen. Weil man kann ja dann alles gedanklich durchgehen und mit dem Text gedanklich „spielen“, ich glaube da lernt man einiges. Oder was meint ihr?
Am besten wäre natürlich ein Text in dem möglichst viele Konstruktionen sind. Ich hab ein Übungsbuch in dem viele kleine Cicero Klausuren drin sind, so ca. 90 Wörter immer.

Gruß
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 9.5.18 um 23:56 Uhr (Zitieren)
Noch keine Antwort? Hhm, wahrscheinlich ist es das Geheimrezept um erfolgreich in Latein zu werden.

Hab ich mir auch immer gedacht. Weil die ganzen Lateindozenten bestimmt nicht so gut in Latein sind wegen ihrem super Verständnis von der lateinischen Grammatik. Sondern weil sie einfach tausende Texte und immer wiederkehrende Wendungen und deren Übersetzung im Kopf haben. Ich glaube das wird alles retrospektiv gemacht.

D.h. die Experten Analysieren einen alten Text monatelang, vergleichen ihn mit anderen Texten usw., bauen dann eine Übersetzung (anhand von anderen Texten) und Interpretation, und erst dann versuchen sie die Grammatik auf den Text anzuwenden. Also wie die Grammatik in diesem Text dann wahrscheinlich funktioniert hat. Der Text wird sozusagen, nach der Übersetzung, rückwärts in die Grammatik „rationalisiert“.
Und das sollen dann Leute in der Schule oder Uni lernen. Katastrophe.
Die Begründung, warum man z.B. im (allgemeinen) Geschichtsstudium Latein lernen soll, ist sowieso auf sehr dünnem Eis.
Ich hatte bisher zwei Dozenten. Der eine meinte das Latein nützlich sei für das allgemeine Verständnis von indogermanischen Sprachen, was das aber im konkreten Fall bedeutet blieb dann ein Geheimnis.
Der zweite Dozent meinte, dass Latein nützlich ist um die Übersetzung lateinischer Quellen auf „ grobe Fehler“ zu überprüfen. Er hat nicht mal davon gesprochen das man selbst Übersetzungen anfertigen soll (das machen dann wahrscheinlich die Latein Professoren, und nicht Studenten mit einen Zweisemestrigen Crashkurs, der im nächsten Semester wieder vergessen ist).

Was bleibt ist ein Bildungshindernis, oder, schärfer ausgedrückt, ein Mittel der sozialen Kontrolle. Weil Studenten die sich permanent im Hamsterrad befinden, kommen auf keine dummen Gedanken wie z.B. über ihre präkere Lebenssituation nachzudenken und was dagegen zu tun. Oder gar der Versuch die Uni gleich ganz zu übernehmen und von unter nach oben zu demokratisieren (68iger Bewegung lässt grüßen).

Jetzt krieg ich bestimmt duzende Antworten in kurzer Zeit, wahrscheinlich ohne das meine Eingangsfrage beachtet wird.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Graeculus am 10.5.18 um 0:28 Uhr (Zitieren)
Die ‚duzenden Antworten‘ gefallen mir, besser noch als die ‚präkere Lebenssituation‘.

Daß es bei einer Lateinklausur hilft, etliche auswendiggelernte Texte plus deren Übersetzung mitzubringen, bezweifle ich. Eher: Übersetzen üben. Das erzieht zu einem genauen, präzisen Umgang mit Texten, was man in den modernen Fremdsprachen eben nicht lernt.
Möglicherweise achtest Du dann sogar besser auf das, was Du eigentlich im Deutschen schreibst. duzende Antworten ...
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 0:40 Uhr (Zitieren)
Wo hab ich geschrieben bei einer Lateinklausur? Um die Struktur von lateinischen Texten besser zu verstehen.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
AilourofiIoss am 10.5.18 um 3:04 Uhr (Zitieren)
1.
Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56Noch keine Antwort? Hhm, wahrscheinlich ist es das Geheimrezept um erfolgreich in Latein zu werden.


Nein, deine Anfrage ist, selbst wenn man bei den „duzenden“ (in der Tat großartig, Graecule) Rechtschreib- und Interpunktionslapsus beide Augen zudrückt, offenkundig selbst Klaus und dem Sockenpuppenmeister zu blöd (das muss man dreimal lesen, um es zu realisieren) zum Antworten, und nicht jeder hat am Feiertag-Vortag Lust, auf einen (obendrein unlustigen und unkreativen) frustrierten faulen Latein-Bashenden einzugehen, der für ein Hochschulstudium vielleicht (dem Schriftbild, der Faulheit und der maßlosen Selbstüberschätzung nach zu urteilen sogar bestimmt) einfach nicht geeignet ist, und der, statt das zu akzeptieren, die Anforderungen an dasselbe - und da Latein Teil davon ist, eben auch dieses - schlechtreden will.

Dein „sensationelles Geheimrezept“ ist:

1. Viel zu aufwändig. Ich will mal sehen, wie lange Du für das Auswendiglernen zweier-dreier lateinischer Texte samt Übersetzung brauchtest. Außerdem müssten diese Texte dann alle zu lernenden grammatischen Punkte abdecken... einfach total umständlich und sinnlos. Da das auch 99% der Lateinlernenden und -lehrenden erkannt haben, hat es sich heutzutage eingebürgert, dass man den zu behandelnden Text einfach vor sich legt, statt ihn auswendig zu lernen.

2. Unnütz. Roboterhaft starres Auswendiglernen bringt überhaupt keinen Lerneffekt mit sich. Es mag in der Schule weniger transferlastige Fächer gegeben haben, wo das oft genug ein probates MIttel war (z. B. Geschichte: Jahreszahlen + Ereignisse auswendiglernen). Wie das aber beim Angewöhnen der lateinischen Sprache helfen sollte, dünkt mich schleierhaft.

Latein ist eine - zumal heute, wo die ersten Fremdsprachen für gewöhnlich Englisch und Französisch/Spanisch sind, die grammatikalisch mit Latein verglichen ein Witz sind - anspruchsvolle Sprache, deren Grammatik bei untalentierten UND uninteressierten, faulen Lernenden entsprechendes Unbehagen evozieren kann. Es gibt eben keine Wunderlösung. Es hilft nur regelmäßige richtige Beschäftigung mit der Sprache. Vokabeln lernen (hier hülfe starres Auswendiglernen besser, Brücken sind aber hilfreich), Grammatik nachschlagen und verstehen und übersetzen gehören zu jeder Sprache.

Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56Weil die ganzen Lateindozenten bestimmt nicht so gut in Latein sind wegen ihrem super Verständnis von der lateinischen Grammatik. Sondern weil sie einfach tausende Texte und immer wiederkehrende Wendungen und deren Übersetzung im Kopf haben. Ich glaube das wird alles retrospektiv gemacht.
Du machst dem „Honk“ alle Ehre, das „Latein“ würde ich sogar streichen - bezieh es einfach ganzheitlich auf dich.

Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56Ich hatte bisher zwei Dozenten.


Entscheid dich mal zwischen „die ganzen Dozenten“ und deinen beiden, die Du kennst. Mal ganz so „einfach“ tausende Texte im Kopf haben.. wenn dem so wäre, wären das tatsächlich Übermenschen, als welche selbsternannte Du sie hier parodiert darzustellen versuchst. Und ich wette sehr wohl darauf, dass ein examinierter Latinist eben sehr wohl sehr gute Lateingrammatik-Kenntnisse vorzuweisen hat, denn spätestens beim Klausuren- und Examenskurs mit Übersetzung in die Fremdsprache ist nichts mehr mit Drumherum-Mogeln.

Um als „Lateindozent“ (wir reden von einer Uni und nicht von einem Nachhilfeinstitut oder einer anderen Einrichtung, wo man „Dozent“ noch verwenden könnte) zu lehren, muss man im Regelfall ein Lateinstudium absolviert oder (bei entsprechender Begabung und Erlaubnis) zumindest in diesem weit fortgeschritten sein - ich nehme an, ein Bachelorabschluss reicht dafür für die Uni nicht aus. Ein Lehramtsstudent beinhaltet nun u. a. Pro- und Hauptseminare, und wer bereits eine Hausarbeit geschrieben hat, weiß, dass auf eine eigens angefertigte Übersetzung eines übereingekommenen Passus - falls dies überhaupt vom Dozenten noch gefordert wird - vielleicht eine Seite anfällt. Der Rest besteht aus Interpretation und - genrebedingt - vielleicht etwas Metrik. So viel zum Tausend-Texte-Kennen und Nur-alle-Wendungen-Auswendig-Können. Die Herren/Frauen, die da vor dir stehen, können also auch ganz andere Dinge. Du kannst ja nach deinem Latinum, falls Du es bestehen solltest, noch Latein dazustudieren und dir dann den Mund fusslig reden.

Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56und erst dann versuchen sie die Grammatik auf den Text anzuwenden. Also wie die Grammatik in diesem Text dann wahrscheinlich funktioniert hat. Der Text wird sozusagen, nach der Übersetzung, rückwärts in die Grammatik „rationalisiert“.
Nach deinem schwer verständlichen und schlecht in Frust runtergekritzeltem Müll übersetzt man also erst und guckt sich dann an, wie die Grammatik funktioniert (hat). Übermenschen! Deine Ausdrucksweise ist „katastrophal“. Bei der Rekonstruktion (das ist es, denn Latein wurde nicht als Plansprache konzipiert wie Esperanto) der Grammatik oder überhaupt einer „alten“ Sprache nimmt man sich Schriftzeugnisse vor und deduziert anhand derer, wie die Sprache, i. e. auch ihre Grammatik, funktionierte und leitet daraus Regeln ab. Wie sollte man sonst vorgehen? Wenn Du noch ein „Geheimrezept“ hast, wie man das anders machen könnte, haben sicher von Schüler über Studenten bis zu den Wissenschaftlen hier alle ein offenes Ohr für dich - lass hören.

Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56Die Begründung, warum man z.B. im (allgemeinen) Geschichtsstudium Latein lernen soll, ist sowieso auf sehr dünnem Eis.

Bei deiner Einstellung gäbe es ohnehin kein Argument, das dich überzeugte, und wäre es noch so einleuchtend. Ganz einfach, weil Du Latein nicht magst und kannst und dich da wegen deines Studiums durchzwingen musst. Du findest Latein scheiße und argumentierst danach.

Jeder sich Historiker (oder auch Philosoph) Schimpfende sollte ein paar Brocken Latein (und besonders letzterer verdammtnochmal auch Griechisch - aber eigentlich beide) können, so sehe ich das und viele andere auch. Ich käme mir total abhängig und hilflos vor, wenn ich als Geschichtsstudent ausschließlich von modernen Übersetzung abhängig wäre. Insofern befürworte ich das dafür nötige Latinum
Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 23:56Der zweite Dozent meinte, dass Latein nützlich ist um die Übersetzung lateinischer Quellen auf „ grobe Fehler“ zu überprüfen.
Ein guter Punkt. Statt da wieder nur rumzuheulen, könntest Du mal konstruktiv ausdrücken, was dich an seiner Begründung stört. Außer natürlich der Tatsache, dass dieses gute Argument deinen Latein-Hass eben nicht weiter füllt.

Der Brecher-Absatz mit „Latinum zur sozialen Kontrolle“ ist dann doch hoffentlich ein drogeninduzierter, misslungener, aber wenigstens etwas unterhaltender Abrundungsversuch. Besser:

Zitat von Latein Honk am 9.5.18, 15:59das die Texte bei einer Klausur dran kommen, dass ist unwahrscheinlich.


Ans Herz gelegt:

- duden.de (oder noch besser: Einfach einen Duden kaufen!)
- dass-das.de (auch für Graeculus)
- https://www.frustfrei-lernen.de/deutsch/kommaregeln-kommasetzung.html

felium amans multa nocte noctem bonam exoptans
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 3:29 Uhr (Zitieren)
Wieder typisch dümmlicher user hier, der meinen Eingangspost nicht gelesen hat. Ich hab nie geschrieben das ich nur sturr auswendig lernen will. Aber wie ich das gemeint habe versteht man eh nur, wenn man meinen post nochmal liest. Übrigens bin ich nicht der erste der Latein kritisiert, es gibt zahlreiche Unis die Latein bei sich abgeschafft haben, aus ähnlichen Gründen (z.B. Bildungshindernis). Die Leute an diesen Unis sind bestimmt auch alle faul und nicht für ein Studium geeignet, haha. Aber von so einer jämmerliche Gestalt wie du es bist, brauche ich keine tiefgreifenden Antworten erwarten. Und was daran faul sein soll, das man Latein Texte auswendig lernen will, verstehe ich sowieso nicht. Es gibt keinen einzigen Grund warum jemand der sich auf Neue Geschichte spezialisieren will, Latein lernen sollte. Eigentlich müsste ich mal ausreichend Literatur lesen damit ich genug über das Thema weis das mich interessiert, z.B. Industrialisierung, aber stattdessen muss ich halt 1.500 Vokabeln in vier Monaten lernen, aus keinem rationalen Grund, außer das ich mir dann einen auf die unglaubliche Schönheit einer toten Sprache wedeln kann und damit Lateindozenten noch einen Job haben. Richtig geiles Bildungssystem. Und die ganzen arbeitslosen Philologen hier haben doch sowieso immer genug Zeit.
Außerdem was ist das überhaupt für ein Argument? Ich könnte genauso Quantenphysik im Geschichtsstudium lernen, das hätte genau die gleiche Bedeutung für die Praxis. Oder wie wenn einer sich über zu niedrigen Lohn beschwert und dann einer sagt ja dann sei nicht so faul und geh für 1€ pro Stunde arbeiten. Aber wenn man so schwerbehindert und kognitiv degeneriert ist das man nicht mal versteht wie ich das mit dem Auswendiglernen gemeint habe braucht man sich nicht zu wundern. Und hör auf etwas von mir zu zitieren, das ich schon selbst weis (letztes Zitat), um mich damit zu kritisieren (ist das ein neues edgy stilmittel? lol).
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 3:37 Uhr (Zitieren)
Und war natürlich klar, dass die Lateintrolle (und Internetwarrior) nur bei einem polemischen Kommentar aus ihrem Wolkenkuckucksheim aufwachen. Dafür ist dann natürlich Zeit.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 3:47 Uhr (Zitieren)
Was ist übrigens am Auswendiglernen von latenischen Texten und deutscher Übersetzung schwierig? Ich konnte an einem Tag drei 90 Wörter Texte lernen (mit täglicher Wiederholung). Wenn man die deutsche Übersetzung + Lateinvokabeln kann, geht das ruck zu. Hilft tausendmal mehr als einführende Sätze zu einer Grammatik, ohne Kontext.

Ihr Lappen.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Lateinhelfer am 10.5.18 um 9:42 Uhr (Zitieren)
Diese „Kampfstimmung“ untereinander hat wenig Sinn.
Das Auswendiglernen von Texten und Übersetzungen ist m.E. nicht unbedingt zielführend. Latein braucht ein Verständnis des Textes und der Grammatik. Was nützt einem das Auswendiglernen, wenn der Satz nicht überblickt wird und in der Grammatik zu viele Lücken bestehen? Dozenten haben eine ganz andere Vorgeschichte: jahrelange Beschäftigung mit Latein, im Studium und zum Großteil im Gymnasium. Das Übersetzen ist da nicht mehr das Problem, sondern eher das Verständnis und wissenschaftliche Bearbeiten des Textes, dessen Interpretation.
Richtig ist sicher, sich die Frage zu stellen, ob Latein als Crashkurs und Voraussetzung an der Uni - in der heutigen Art - sinnvoll ist. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man nach 1-2 Jahren Texte aus dem Neulatein oder MA wirklich bearbeiten kann. Dazu braucht man oft jemanden, der einen das übersetzt und Latein viel besser beherrscht, wenn es keine Übersetzung gibt.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
??? am 10.5.18 um 10:04 Uhr (Zitieren)
Diese „Kampfstimmung“ untereinander hat wenig Sinn
.
Und wer ist wieder einmal dafür verantwortlich?

Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Graeculus am 10.5.18 um 12:21 Uhr (Zitieren)
??? = Gast
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
arbiter am 10.5.18 um 12:22 Uhr (Zitieren)
Heutzutage studieren Leute, bei denen es zum Klempner offenbar nicht gereicht hat.
Dieser Mensch will womöglich Lehrer werden, wo er dann seinen Schülern beibringen wird, dass Lernen überflüssige Zeitverschwendung ist.
Apropos Latein in Neuerer Geschichte: Karl Marx hat seinen Abituraufsatz in Philosophie (über Epikur) lateinisch geschrieben - Bsmarck zitiert in seinen Reden in mindestens vier Sprachen...usw.usw.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
K. Marx am 10.5.18 um 12:39 Uhr (Zitieren)
Karl Marx hat seinen Abituraufsatz in Philosophie (über Epikur) lateinisch geschrieben

http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost19/Marx/mar_lat1.html
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 12:41 Uhr (Zitieren)
Mir geht es ja nicht darum, einfach Texte ohne das ich die Grammatik kann zu lernen. Ich kann die Grammatik einigermaßen. Hab auch schon die meisten Klausuren ganz gut bestanden (2.0, 2.5). Aber die Cicero Texte sind sehr schwierig, und ich kann lernen wie ich will, es wird nicht besser. Ich hoffe das ich allgemeinere Muster erkennen kann, wenn ich diese Texte auswendig lernen.
Eine Kommilitonin, die das Latinum bestanden hat, die aber in der mündlichen Prüfung nicht mal die u-Deklination konnte, hat gemeint das sie oft mit den Übersetzungen gelernt hat, und so immer die gleichen Formulierungen und Muster gesehen hat. Deswegen bin ich auch auf diese Idee gekommen.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Graeculus am 10.5.18 um 12:46 Uhr (Zitieren)
K. Marx = Gast
Kann dieser Mensch nicht mal aufhören mit dem Spiel?

***

Epikur (und Demokrit) war Marx' Dissertation (1841) gewidmet: „Über die Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie“.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Graeculus am 10.5.18 um 12:53 Uhr (Zitieren)
An den Latein Honk:
Wenn man Latein lernt (und in Grenzen bist Du ja offenbar dabei), dann merkt man sich z.B. die unterschiedlichen Arten der Pronomina (Konsekutiv- und Relativpronomen etwa), weshalb es einem dann auch nicht mehr so oft passiert, dass man „das“ und „dass“ verwechselt, was bei Dir geradezu eine Seuche ist.
Im Lateinunterricht lernt man einen sehr sorgfältigen Umgang mit den Details von Sätzen.
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Latein Honk am 10.5.18 um 13:03 Uhr (Zitieren)
Ähh ja. Das mit dem dass/das hatte ich auch schon in Übersetzungen falsch. Z.B. beim AcI „,das“ ;D ;D. Bei qui,quae,quod ist ja immer „das“. Aber die lateinische Grammatik kann man ja nicht 1 zu 1 auf die deutsche Anwenden. Danach würde man bei jedem Nebensatz (wie z.B. AcI) „dass“ schreiben. Meine Probleme im Deutschen sind halt immer die gleichen. Das/dass, tz, zusammen oder getrennt? usw..
Aber ich komm halt von der Hauptschule und hab alles andere an weiterführenden Schulen gemacht, die immer einen anderen Schwerpunkt hatten. Aber was ganz nett ist. Meine damalige französische Lehrerin, sowie mein Lateindozent haben gemeint das ich ein Sprachtalent hätte ;D weil ich oft ne gute Intuition habe. Aber das ist halt alles versaut, weil ich nie intensiv die deutsche Grammatik gelernt habe. Außer einmal in der 5. Klasse Hauptschule oder so ;D
Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Mitleserin am 10.5.18 um 14:14 Uhr (Zitieren)
Karl Marx hat seinen Abituraufsatz in Philosophie (über Epikur) lateinisch geschrieben

Philosophie als Abiturfach im 19. Jahrhundert??

Re: Latein Text und Übersetzung auswendig lernen?
Klaus am 10.5.18 um 14:38 Uhr (Zitieren)
 
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