Ich habe heute mit Lektion 8 begonnen. Themen dieser Lektion sind Relativpronomina, Prädikativum und Antithese.
Vielen Dank für’s Korrigieren!!
Gruß
Miguel
1. Tiberius, qui ludos gladiatorios valde amat, cum Lucio in amphitheatrum it.
Tiberius, der Gladiatorenspiele sehr liebt, geht mit Lucius in das Amphitheater.
2. Nam hodie imperator ludos dat.
Denn heute gibt der Kaiser die Spiele.
3. Tiberius Lucium interrogat: “Videsne bestias, quae ex Africa sunt?
Tiberius fragt Lucius: “Siehst du die wilden Tiere, die aus Afrika sind?“
4. Specta ursum, quocum hodie leo pugnat.
Sieh den Bären, mit dem heute ein Löwe kämpft.
5. Vide! Gladiatores veniunt!”
Sieh! Die Gladiatoren kommen!”
6. Spectatores viros, qui magna et pulchra pompa in arenam intrant, clamore salutant.
Die Zuschauer begrüßen die Männer, die mit einem großen und schönen Aufmarsch die Arena betreten, mit Beifallsrufen.
7. Tum imperator signum pugnae dat.
Dann gibt der Kaiser das Zeichen zum/für den Kampf (= genitivus obiectivus)
8. Duo gladiatores, quibus mortifera arma sunt, primi in arena pugnant: Thrax et retiarius.
Zwei Gladiatoren, denen tödliche Waffen gehören (= dativus possessivus), kämpfen als erste in der Arena: ein Thraker und ein Netzkämpfer.
(Den Relativsatz wollte ich erst mit „die tödliche Waffen haben/besitzen“ übersetzen, habe mich dann aber für die o.g. Variante entschieden, weil sie m.E. näher am Lateinischen ist.)
9. Thrax gladio cum retiario pugnat, cui rete et fuscina arma sunt.
Der Thraker kämpft mit einem Schwert gegen den Netzkämpfer, dem ein Netz und ein Dreizack gehören (dat. possessivus; ginge alternativ auch: „zur Verfügung stehen“?)
10. Spectatores, quorum numerus magnus est, viros magno clamore ad pugnam incitant.
Die Zuschauer, deren Zahl groß ist, feuern die Männer mit großem Beifall zum Kampf an.
11. Tandem retiarius Thracem, cuius gladius fractus est, rete involvit.
Endlich wickelt der Netzkämpfer den Thraker, dessen Schwert zerbrochen ist, mit dem Netz ein. („rete“ habe ich als ablativus instumenti (womit?) interpretiert; ginge es auch als Akk.? Dann wäre es „in das Netz ein“).
12. Vir miser victoris clementiam implorat.
Der arme Mann fleht um die Gnade des Siegers.
„Clamor“ hatte ich als Geschrei, Lärm, Krach gelernt und dann bei Navigium auch „Beifallsrufe“ gefunden; aber mit großem Geschrei passt hier wahrscheinlich besser, weil es ja immerhin um Leben und Tod in der Arena ging.