Den fettgedruckten Teil verstehe ich nicht; besonders über das fett-kursive „quod“ stolpere ich:
Mein Übersetzungsansatz:
Dazu erwidert seine Ehefrau: „Wenn Gott gewollt hätte, dass er den Schatz besäße, er hätte ihn nicht verloren. Was Gott gibt, das haben wir zu bewahren!“ Der Finder des Schatzes überlegte, wie dieser zurückgegeben werden könnte, aber seine Frau war gänzlich dagegen. Und trotzdem - er wollte, seine Frau wollte nicht - gab der Herr [den Schatz] zurück und erhoffte, was der Herold versprochen hatte.
Könntet ihr meine Übersetzung verbessern und mir die Verwendung des oben erwähnten „quod“ erklären?
Zum Mittellatein:
die Konstruktion des A.c.I. wird selten verwendet, stattdessen gebraucht man normale Nebensätze mit einer Einleitung durch Konjunktionen wie ut, quod, quia, quatenus, quoniam oder cum, die alle „dass“ bedeuten
Eine ausgesprochen undifferenzierte Darstellung - siehe dazu Stotz HLSMA IV, §103f.
Zudem wird hier eigentlich „ut“, das häufiger bei „laborare“ steht, ersetzt.
Mir ist beim erneuten durchlesen noch ein weiterer Satz untergekommen, bei dem ich mich zuvor mit einer schwammigen Vorstellung dessen Inhalts begnügte, den ich aber nun auch nach einiger Überlegung nicht mit guten Verständnis übersetzen konnte. Den Teil, den ich nicht verstehe, habe ich wieder fett hinterlegt.
Meine freiere Übersetzung:
Aber währen die Umstände des Gespräches von Mund zu Mund gingen, erfuhr der König schließlich aus dem Bericht eines Dieners [von der Angelegenheit].
Könntet ihr mir auch für diesen Satz wieder Verbesserungsvorschläge geben und mir beim entwirren des Fettgedruckten helfen?
...das Gerede solcherart (huiuscemodi) bei Armen und Reichen (eig. Gen.) von Mund zu Mund flog, traf es schließlich, weil Diener davon berichteten, auf die Ohren des Königs.
Mir sind noch weitere Fragen zur Verbesserung meines Verständnisses der Textauszüge in den Sinn gekommen:
Könnte man „vellet nollet mulier“ auch mit den Fragepartikeln „utrum ... an“ schreiben, also: „utrum vellet an nollet mulier“ bzw. ähnlich mit „utrum ... necne“: „utrum vellet necne vellet mulier“?
Ist diese Form („vellet nollet“) mit der dazugehörigen Übersetzung („ob sie will oder nicht“) üblich, kommt auch in anderen Texten vor, und würde so auch mit anderen Verben funktionieren, z.B.: „it non it mulier“, oder ist sie eine Besonderheit der Kombination von „velle“ und „nolle“, oder auch des Autors?