wie kann man denn „obwohl er der Meinung der Druiden nach unwürdig war/ nicht würdig war“ ausdrücken, ohne dass ganze „umzubauen“?
Mir wäre jetzt nämlich nur eingefallen : quamquam Druidae eum indignum putabant (hoffe, das stimmt so). Aber kann man das auch irgendwie anders ausdrücken, z.B. opinione Druidae (oder so was in der Art) ? Für mich hört sich das aber seltsam an.
Hallo, danke :). Das ist der ganze Satz und die Musterlösung. In der Musterlösung ist das Ganze eigentlich sehr unspektakulär. Nur würde ich eig. nie auf die Idee kommen, so viel einfach wegzulassen. Daher habe ich nach einer Lösung gesucht. Normalerweise mache ich gerne Abl. abs., aber ich glaube, der geht hier nicht, oder (und ich glaube, hier wurde wert auf das quamquam gelegt, weil das ein Thema war)?
Als Dumnorix, obwohl er nach Meinung der Druiden nicht würdig war, zum König
gewählt zu werden, die Herrschaft erlangt hatte, begann Caesar - in der Absicht, damit
dem römischen Volke zu nützen – Diviciacus zu begünstigen.
Cum Dumnorix, quamquam indignus erat/esset, qui rexcrearetur, rerum potitus esset,
Caesar ea mente, ut populo Romano prodesset, Diviciaco favere coepit.
Mit einem durch einen Relativsatz unterbrochenen Abl. abs., der noch dazu das PPP eines transitiven Deponens einsetzt, wirst du in der Stilübung kaum durchkommen.
Hallo filix, wie du weißt gehöre ich zu den Lernenden in Latein. In den Schulbüchern wird immer nur vom Partizip Perfekt bei den Deponentien gesprochen. Hast du PPP der Kürze wegen geschrieben oder ist dies die korrekte Bezeichnung?
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 12:30 Uhr (Zitieren)
Finde ich nirgendwo belegt und vermute daher, dass diese Konstruktion nur im PC möglich ist. Den eingeschobenen Relativsatz hat filix schon erwähnt.
tamen silentio noctis Caesar ex castris
egressus, priusquam subsidio ex oppido veniri posset,
deiecto praesidio potitus loco duas ibi legiones conlocavit
et Labienus castris hostium potitus et ex loco
superiore, quae res in nostris castris gererentur, conspi-
catus decimam legionem subsidio nostris misit.
Bevor Tybalt, Prince of Cats, hier mit klingender Klinge (figura etymologica im Grenzbezirk des Prototyps einer figura etymologica 1 ) Marcus003 mit kleinem c aufs behelmte Haupt wummert und bevor dann alle beide in bresthafte Laune und entsprechenden Harnisch geraten:
Der Fragesteller hatte recht deutlich einer irgendwie verknappenden 2 Übersetzung des „Obwohl-Satzes“ nachgesonnen.
In gewisser Analogie zu „ergo in illa supplicatione quam ego decrevi, res ipsa tributa est dis immortalibus et maiorum institutis et utilitati rei publicae, sed dignitas verborum, honos et novitas et numerus dierum Caesaris ipsius laudi gloriaeque concessus est (Cic prov 27) …… lässt sich vielleicht vertreten:
Dignitate (ei) a Druidis non concessa ...
1 der name musz aufgekommen sein von der schwertklinge, denn er ist gegeben von dem singenden klange des auf den helm geschlagenen schwertes (die güte einer klinge gibt sich in ihrem klingen kund):
waʒ iteniuwer swerte ûf sîme helme erklanc! Nib. 1877, 2;
2 Warum gilt eigentlich ein Ablativus absolutus als „Al-Fresco-Technik“ oder Telegrammstil (Johannes Müller-Lancé)? Er verkürzt nur selten die Wortzahl seines Satzäquivalentes und eine Konjunktion oder ähnliches ist bei einer asyndetischen Wiedergabe und finitem Verb ganz gewiss nicht nötig.
Ziemlich unlustig, dazu ist die Sache bereits geklärt und dein Gebrauch des Wortes „Gerund“ im Zusammenhang mit lateinischer Grammatik nach wie vor obskur. Welcome, lustiger Obskurer.
Zum einen setzt sich der Rumpelpumpel-Fechtgang ja kaum intermittierend fort.
Zum anderen kann man gar nicht oft genug sagen, dass eine figura etymologica nicht nur Kombinationen mit Nomen und stammverwandten Verb umfasst. Zum wieder anderen habe ich erst jetzt kapiert, dass für Talbot der Terminus Gerund ein vitium ist.
Aber: Es dürfte schon klar sein, dass der Terminus Gerund oder Gerundium ein substantiviertes Verb meint, dass die (nominale) Verbform im Lateinischen im Gegensatz zum Englischen allerdings flektiert wird und dass der Begriff Gerund ohne weitere Missverständnisse in der Latinistik für das lateinische grammatische Phänomen gebraucht wird. Ein kurzer Blick in BS/NM S. 727 unten mag da bereits genügen.
Weil Du nicht der einzige bist, der sich für die Logik von Begriffshierarchien (Prototypen, Skalierung, Hypernomie, Hyponomie, Meronymie) interessieren dürfte,
weil hier auch andere mitlesen fürften, wenn sie von den Polemikteilen nicht allzusehr frustriert sind,
weil Marcus003 mit kleinem c hier mit "Rumpel-Pumpel-Fechtgang auch angesprochen ist,
weil er seinerzeit dem wichtigen Beleg aus LHSzantyr nicht Glauben schenken wollte und vielleicht immer noch fremdelt,
weil reflexartig auch jetzt wieder die Klinge mittels eines Gerund-Vorwurfs um allelei Scheitel kreist,
weil mir scheint, dass Katzenfreund jenseits von Polemik sehr sauber und präzis argumentieren und belegen kann
und und und
Ok, zu Ehren der figura etymologica sei hiermit Frieden geschlossen, sofern Du mir keine hässlichen Namen und Titel mehr an den Kopf wirfst, obscure.
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 15:36 Uhr (Zitieren)
Ich kannte aus meiner Schulzeit nur die von mir genannte Definition, fand sie im Duden und anderswo bestätigt. Das hat mir gereicht. Offenbar ist die Kombination vom Nomen und Verb die klass. fig. etym.
Andere Kombinationen sind wohl eher selten, sodass man sie fast vernachlässigen kann.
Warum man das Gerundiv auch als Part. Fut. Passiv bezeichnet, hat ähnliche Gründe.
In der Schule lernt man dafür den Begriff Part. Präs. Pass., wenn überhaupt noch.
Wenn man Formen wie amandus (liebenswert) betrachtet, kann ich daran keinen Zukunftsaspekt erkennen. Insofern erscheint mir die Nomenklatur zumindest leicht fragwürdig.
Der Punkt ist: Man sollte über solche Fragen sachlich diskutieren und die Ursachen der unterschiedlichen Auffassungen berücksichtigen. Es ist ja keine Schande, wenn man als Nicht-Profi nicht jedes Detail kennt.
a) dass prototypisch/klassisch eine figura etymologica etwa in der ad hoc formulierten Trias „ludum sagacem ludis“, „ludo per totam vitam meam vivisti et eo modo usque ad nauseam ludes“, „ludus Caesaris nobiscum ludit“ abgedeckt ist.
b) schulisch gesehen so ein Wissen mehr als ausreichend ist.
Andererseits:
c) Die Kategorie „stammverwandte Lexeme unterschiedlicher Wortart“ als Beschreibung für eine figura etymologica ist in der Wissenschaft tatsächlich anerkannt, nicht zuletzt wegen LHSzantyr.
d) Die „arca arcana“ konnotiert wortfamilienmäßig das Verb „arcere“, so liegt eine gewisse Nähe zum Typ a vor.
e) Ein Lehrer - jetzt kommt ein pragmatisches Argument - wird kaum soweit gehen, eine Klassifikation, „arca arcana“ sei f.e., als Fehler anzustreichen. Ob er nun HLSzanty kennt oder nicht.
Dass hier zumindest ein Grenzfall vorliegt, dürfte er spüren. Ganz abgesehen davon, dass er sich sehr wundern und freuen dürfte, wenn hier ein Schüler soweit denkt, aus einem bekannten Standardbeispiel wie „pugnam pugnare“ einen Transfer auf die Klassifikation der fraglichen aktuellen Phrase vorzunehmen.
f) Schließlich gilt auch in Klausurfragen nicht selten die Regel „in dubio pro reo et dubia re“
g) ein bisschen einen Einblick in Prototypensemantik und Definitionsprobleme könnte man sich auch als Latinist erarbeiten, da nützlich und an vielen Universitäten samt deren altphilologischen Fakultäten konvenierend
Die Phrase „Gerundiv mit futurischem Sinn“ und potentiell necessitärer Bedeutung scheint mir eine sehr plausibles Deutungsmuster aufzuweisen. Kühner/Stegmann etwa beschreiben es so (Bd 1, 728).
Und auch unser deutsches „Gerundiv“ („Die zu bearbeitende Aufgabe liegt vor Ihnen, sie haben 30 Minuten Zeit.“) arbeitet bivalent: Die Aufgabe zwingt in der Gegenwart zur Bearbeitung. Die Bearbeitung selber liegt in der nahen Zukunft. Elke Hentschel (Handbuch der deutschen Grammatik) bezeichnet (deshalb) etwa das Gerundiv als „ Partizip Futur Passiv mit modaler Komponente“, S. 145.
Das Argument vom Typ „amandus“ scheint mir nur bedingt ein Gegenargument zu sein.
a) Ein Partizip Präsens wie „amans“ ist nicht deswegen in seiner prototypischen Präsensbedeutung geschwächt, weil in Verbindungen wie „amans patriae“ sowohl gegenwärtige, wie vergangene wie zukünftige Einstellungen und Verhaltensweisen des Patrioten umfasst sind.
b) Eine Amanda, mir als „liebenswerte“ Person vorgestellt, besagt mir schon auch, dass der Sprecher jemand avisiert, der bisher geliebt wurde, diesen mehr oder weniger gefestigten Ruf hat, sehr beliebt und liebenswert zu sein, kombiniert mit der Erwartung, dass ich zumindest überprüfen könnte, ob ich diese Amanda nicht auch sympathisch finden werde... Ok, diskutabel ist das wohl.
3. Haudraufdreschflegelei
Ganz sicher aber ist, dass solche Überlegungen wie in (1) und (2) - ähnliches findet sich ja durchaus beim Friend of Cats - völlig im Affektsturm untergehen, wo Revierverhalten und Dominanz-, Angriffs- und Verteidigungsreflexe sich wechselseitig hochschaukeln.
Und ja, Figura Etymologica sollte man ruhig weitgehend klein schreiben und überhaupt wie manches andere niedriger hängen...
1. HLSzanty-Beleg reicht doch völlig aus. 2. das Gerundiv als Partizip Präsens/Futur Passiv ist auch ausreichend gut beschrieben und belegt. So viel Mühe und, ich fürchte, für nichts. Wer im Disput sein Schulwissen über Fachliteratur stellt, der will nicht offen disputieren, sondern recht behalten, indem auf er auf das pocht, was er gelernt hat - mehr erkennt er nicht an. Ist aber auch egal, mit Belegen argumentieren kann man hier auch mit anderen.
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 18:52 Uhr (Zitieren)
Ich erkenne diese Definition an, bitte aber dennoch um Verständnis für die genannten Gründe.
PS:
Es gibt kein PFP als exaktes Passiv-Pendant zum PFA. Darauf wollte ich weiland eigentlich hinaus. („tentum-iri“)
Die Gerundivdebatte war so gesehen unnötig, weil es illo in contextu nicht darum ging.
Wenn der Satz „nach Meinung der Druiden“ lautet, ja.
Erzähl keinen Unsinn. Um „tentum iri“ ging es nie, das habe ich selbst sofort korrigiert.
Es ging um meine Behauptung, es gebe ein Partizip Futur Passiv, was Du sofort beleidigend und schreiend negiert hast - selbst nach erstem und weiteren Belegen. Gib einfach zu, dass Du keine Ahnung hattest und falsch lagst, und zwar ohne Nebelkerze, ansonsten gehts wie gewohnt so weiter. Red dich nicht hinterher raus oder behaupte, wenn Du widerlegt wurdest, dass die Fragestellung eine ganz andere war. So verhält sich ein pubertäres Kleinkind. Selbiges Verhalten bei „melius erat“, bei der figura etymologica und dutzenden anderen Fällen, die aufzuzählen ich zu faul bin.
Das klingt wieder danach, als gebe es eigentlich kein Partizip Futur, das etwas Passives ausdrückt. Was soll denn „exakt“ heißen? Das Gerundivum ist nichts anderes als ein PFP, das u. a. ebendiese Funktion erfüllt. Und zwar seit über zweitausend Jahren, unabhängig von deiner „Meinung“ oder dem, was vor 40 Jahren oder heute in der Schule gelehrt wurde/wird.
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 20:56 Uhr (Zitieren)
Es gibt kein Partizip, um folgenden Satz ins Passiv zu setzen;
Spero te eos servaturum esse.
Spero eos a te ... ???
Die Behauptung entstand, weil ich diesen Begriff noch nie gehört hatte,
Es geht um diese Aussage von dir:
„Tabulam tentum iri wäre in der Tat das Partizip Futur Passiv.“
Geht es nicht. Wenn Du den Thread lesen kannst, siehst Du, worum es geht. Ansonsten wieder: Klappe. Oder geh ins Bett und nimm deine Sockenpuppe Klaus mit. Eine Person, die so ominöse Konjunktivfehler bringt (die sich so sehr ähneln), gibt es nicht. Auch Klaus ist ein Mehrfachaccount von dir, alter Mann.
Und damit bin ich aus dem Thread. Vor dem Schlafen nochmal Gerundiv, Gebrauch von Deponentien und figura etymologica nachschlagen. Das geht auch an „Klaus“.
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 21:04 Uhr (Zitieren)
PS:
Es ging um „praestaret“, soweit ich mich erinnere. Da ist mir ein Germanismus unterlaufen. Das soll vorkommen.
Dann musst du dir von Graeculus den literarischen Fingerabdruck erklären lassen.
Re: nach der Meinung der Druiden
gastmitkleinemg am 17.4.16 um 21:40 Uhr (Zitieren)
Genau um die geht es. Und die ist nicht wegzuleugnen. Und weil das nicht geht, wird wieder beleidigt und sogleich die nächste falsche Behauptung in die Welt gesetzt.
Ich bin nicht Klaus. Er wird es dir bestätigen, dass der Beitrag von ihm stammt.
Bezeichnend ist, dass du sofort wieder ausfällig wirst, wenn du in die Enge getrieben wirst.
Was bist du bloß für ein Mensch? Provokation um der Provokation willen.
Nur ja nicht sachlich bleiben. Dafür gibt es keine rationale Erklärung mehr.
Du bist wirklich krank. Die Sockenpuppenspekulation deutet auf eine beginnende Paranoia hin.
Nur noch lächerlich nach all dem, was dazu gesagt wurde.
Geh zum Psychiater. Du hast es dringenst notwendig. Infantiler kann man sich kaum noch
verhalten: Herr Lehrer, Herr Lehrer, er hat einen unklassischen abs. abs. gebildet und eine unwissenschaftliche Definition benutzt. Sie müssen ihm sofort einen Schulverweis androhen oder besser noch die Todesstrafe.
Oh hättest du sie doch selber gehalten, junger, streitsüchtiger, charakterloser Mann!
Seit acht Jahren nehme ich an diesem Forum teil und habe in dieser Zeit so manchen Zirkus erlebt. Doch was hier derzeit abgeht, schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht.
Klaus, ausgerechnet Klaus für eine Sockenpuppe von irgendjemandem zu halten, ist etwas, das ich rational überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß es ein solches sinn- und stilloses Gezänk diesseits der Mauern einer psychiatrischen Klinik, geschlossene Abteilung, geben könnte.
Ganz deiner Meinung, ich bin auch seit 2008 hier und habe so etwas noch nicht erlebt. Klaus ist eigenständig, das kann ich hiermit bestätigen.
Ich habe im Studium auch mal auf einer geschlossenen gearbeitet. Es gab auch Bizarres, aber man konnte einschreiten und auch beruhigen.
Der eine ist wenigstens jetzt hoffentlich in der Uni und kann dort nerven, der andere...naja sehen wir mal, wann es zum nächsten Disput kommt. Unglaublich!
Fast jedes der aktuell strittigen Phänomene - Gerund/iv, Partizip Futur Passiv, figura etymologica - liegt in einer Grauzone und ist deswegen auch so zu diskutieren. Ich habe als Forumfremder einige Stunden damit verbracht, die Streitthreads zu sichten und meine:
Diese Grauzonen-Einbettung gilt, wenn man schulisch-didaktische Aspekte berücksichtigt.
Diese Grauzonen-Einbettung gilt, wenn man universitäre Aspekte berücksichtigt.
Diese Grauzonen-Einbettung gilt, wenn man je nach Fragesteller abwägen muss, welcher der beiden Aspekte im Vordergrund zu stehen hat.
Damit zusammenhängend: Weder ein Pro- noch ein Opponent kann mit sofortiger Wirkung in diesen Diskussionsfeldern prima facie als Wirrkopf oder Blödmann abgekanzelt werden.
Adhortatio
In den Beiträgen unserer Kombattanten tauchen immer wieder Belege von sachlichem Argumentieren auf. Allerdings überwiegen bei weitem furibunde Reflexe und vergiftende Reflexionen samt Vernichtungsversuchen ad personam.
Wer die Anfangsstatements der jeweiligen Threads liest und das erste Aufbrechen der Emotionen beobachtet, sieht, dass relativ simple und nativ/naive Regeln der Argumentation zerfetzt werden.
Es würde - sage ich jetzt naiv und trotzdem überzeugt - erstmal genügen, die jeweilige Gegenmeinung intensiver zu googlen, den NM/BS heranzuziehen, google scholar zu nutzen, kurz: eine zeitlich befristete Einfühlung in die Argumente der Gegenseite zuzulassen, nein vorzunehmen.
Dann kommt man fast automatisch in einen Abwägungsstil hinein, der vorsichtig mit „wohl“ und „könnte“ und anderen Potentialis-Elementen arbeitet. Kategorische Donnerbalken- und Schmährede ist sehr selten am Platze. Sie standardmäßig einzusetzen ist es dann, wenn man danach strebt, zwanghaft danach strebt, durch Untergriffigkeit und Platzhirschigkeit die taumelnde Wollust des Angriffs auszukosten und das Revier zu markieren.
Aber der dabei entstehende Schaden wiegt schwer. Das Forum wird geschädigt. Der Leser reibt sich die Augen, amüsiert bis erregt bis ermüdet bis resigniert: Unsere Kombattanten, sie vergeuden ihre Energie auf dem Felde ihres Ehrbegriffs.
Lamentatio
Ach! Sie haben/hätten das Zeug, die Lust rhetorisch-argumentativer Prozesse zu erzeugen und die Präzision des Florettfechtens und die Fairness der philologischen Rede zu genießen. Verzweiflung darf nicht siegen. Also lasst uns ein wenig hoffen.
Re: nach der Meinung der Druiden
Lateinhelfer am 18.4.16 um 16:27 Uhr (Zitieren) II
Gute Zusammenfassung, Willimox. Als Admin beobachte ich das schon länger. Die Argumentation ist in Ansätzen schon da, nur: Da sich die beiden nicht mehr ausstehen können, wird überhaupt nicht mehr auf Argumente geachtet. Der eine reizt den anderen, bringt uralte „Fehler“ auf den Tisch, die schon lange abgeschlossen sind. So geht das hin und her. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Entweder lässt man die gegenseitigen Animositäten ruhen und diskutiert wieder vernünftig. Im Prinzip „verzeiht“ man sich gegenseitig.
2. oder beide einigen sich darauf, das Forum zu verlassen.