ich möchte ein Äquivalent zur Phrase „ex oriente lux“ (aus dem Morgenland/Orient (kommt) das Licht) finden, die statt dem „Orient“ das Fremde/bzw. die Fremde einsetzt: also in etwa die Lateinische Übersetzung von „aus der Fremde (kommt) das Licht“ -- fahre ich da mit „ex alieno lux“ richtig? Wäre natürlich schön, wenn man die Anspielung auf die Phrase ihrer modfizierten Form noch anhört...?
Das betont aber in diesem Fall entfernte, abegelegne Erde bzw. den Ort. Ich möchte hier wirklich auf das Fremde, im Sinne des Unbekannten, Anderen hinaus, das einem auch auf eigenem Grund begegenen könnte Wäre da die von mir vorgeschlagene Version keine Möglichkeit, oder warum geht das nicht? Grüße, Gustavo
Das betont aber in diesem Fall entfernte, abegelegne Erde bzw. den Ort. Ich möchte hier wirklich auf das Fremde, im Sinne des Unbekannten, Anderen hinaus, das einem auch auf eigenem Grund begegenen könnte Wäre da die von mir vorgeschlagene Version keine Möglichkeit, oder warum geht das nicht? Grüße, Gustavo
Sie ist grammatisch korrekt.
Es geht um alienus, das ich hier nicht für treffend halte.
Wenn du „Fremde“ als das Unbekannte, Unerforschte, Nichtvertraute meinst,
passt alienus nicht gut. Es hat eher den Sinn von:
fremd (im Sinne von „nicht mein“)
ausländisch, von anderer Seite, feindlich
– oft mit negativen Konnotationen in klassischem Kontex
Danke, doch das ist genau das, was ich meinte. Passt also semantisch, denke ich.
Zur Erklärung:
Es geht darum, dass eine bestimmte, zeitgenössische Forschungsrichtung (der Ethnologie) angefangen hat, die Ideen von Indigenen oder Natürvölkern als Wissen zu betrachten, das es erlauben soll, die Krisen westlicher Gesellschaften zu lösen. Das ist der Kontext, in dem ich an die Veränderung an der Phrase vornehmen wollte. Sie fungiert als ironische Kritik diese Tendenz..
Haben Sie noch immer semantische (auf die Bedeutung zielende) Einwände?
Um das zu betonen: ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Hilfe!
Beste Grüße
Gustavo