Nichts dergleichen habe ich behauptet; aber man erfaßt das Phänomen der Liebe wohl nicht recht, wenn man sich nicht bewußt macht, daß sie oft scheitert und keineswegs ein sicherer Weg zum Glück ist.
Von einer Glücksgarantie ist aber auch nicht die Rede.
Und um das Erfassen der Dimension der Phänomens geht es auch nicht.
Liebe ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige.
So würde ich die Aussage verstehen.
Wer die Liebe ausschließt, beraubt sich dieser Möglichkeit des Glücks.
Dass Liebe heilsam sein kann, ist nachweisbar und Thema in der Literatur und
Filmen wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“, Der Englische Patient,
A beautiful Mind, u.a.
Dass Liebe scheitern kann und es oft tut, ist eine Grunderfahrung seit
Menschengedenken und ein ebenso unerschöpfliches Thema in den genannten
Medien.
Die Boulevard-Presse ist voll davon und stürzt ich aasgeiermäßig auf das Thema.
Sie lebt schließlich davon - auch mit sehr fragwürdigen und grenzwertigen Methoden.