Hallo!
Ich verzweifle gerade an einem Text und wäre so so dankbar wenn mir jemand helfen könnte.
(1) Protagoras ait: “Redde mihi, quod peto, sive fuerit pronuntiatum contra te sive pro te.
(2) Nam si pro te, tunc tamen mihi merces debetur ex pacto, quia vincis.
(3) Si contra te, mihi adhuc debetur, quia vinceris ex sententia.”
(4) Cui Euathlus: “Disce, magister, utroque modo fore, ut non reddam, quod petis, sive contra me pronuntiatum fuerit sive pro me.
(5) Nam si contra me, nil tibi debetur ex pacto, quia non vici.
(6) Si vero pro me, nil ex sententia debetur, quia victor <sum>.”
Entschuldigung für die Missachtung der Regeln, das ist mir nicht aufgefallen.
Meinen Übersetzungsversuch hatte ich nicht eingegeben, weil er für mich absurd und völliig falsch klingt.
Hier ist er:
(1) Protagoras sagt: „Gib mir, was ich verlange, sei die Aussage gegen dich oder sei es für dich.
(2) Wenn sie nämlich für dich sein sollte, dann gib mir den Lohn dennoch nach Verabredung, weil du unterworfen bist.
(3) Wenn es gegen dich ist, gibst du mir noch immer, weil du nach Beschluss unterworfen bist“
Entschuldigung für die Missachtung der Regeln, das ist mir nicht aufgefallen.
Meinen Übersetzungsversuch hatte ich nicht eingegeben, weil er für mich absurd und völliig falsch klingt.
Hier ist er:
(1) Protagoras sagt: „Gib mir, was ich verlange, sei die Aussage gegen dich oder sei es für dich.
(2) Wenn sie nämlich für dich sein sollte, dann gib mir den Lohn dennoch nach Verabredung, weil du unterworfen bist.
(3) Wenn es gegen dich ist, gibst du mir noch immer, weil du nach Beschluss unterworfen bist“
Entschuldigung für die Missachtung der Regeln, das ist mir nicht aufgefallen.
Meinen Übersetzungsversuch hatte ich nicht eingegeben, weil er für mich absurd und völliig falsch klingt.
Hier ist er:
(1) Protagoras sagt: „Gib mir, was ich verlange, sei die Aussage gegen dich oder sei es für dich.
(2) Wenn sie nämlich für dich sein sollte, dann gib mir den Lohn dennoch nach Verabredung, weil du unterworfen bist.
(3) Wenn es gegen dich ist, gibst du mir noch immer, weil du nach Beschluss unterworfen bist“
Entschuldigung für die Missachtung der Regeln, das ist mir nicht aufgefallen.
Meinen Übersetzungsversuch hatte ich nicht eingegeben, weil er für mich absurd und völliig falsch klingt.
Hier ist er:
(1) Protagoras sagt: „Gib mir, was ich verlange, sei die Aussage gegen dich oder sei es für dich.
(2) Wenn sie nämlich für dich sein sollte, dann gib mir den Lohn dennoch nach Verabredung, weil du unterworfen bist.
(3) Wenn es gegen dich ist, gibst du mir noch immer, weil du nach Beschluss unterworfen bist“
(1) Protagoras ait: “Redde mihi, quod peto, sive fuerit pronuntiatum contra te sive pro te.
P. sagte: Gib mir, was ich verlange, sei es dass das Urteil für oder gegen dich
gesprochen wird/ausfällt.
(2) Nam si pro te, tunc tamen mihi merces debetur ex pacto, quia vincis.
Denn wenn es zu deinen Gunsten ausfällt, wird mir der Lohn/das Honorar
dennoch geschuldet aufgrund der Vereinbarung, weil/ dass du gewinnst.
(3) Si contra te, mihi adhuc debetur, quia vinceris ex sententia.”
Wenn es gegen dich ausfällt, wird er mir noch geschuldet, weil du aufgrund
des Urteils verloren hast.
(4) Cui Euathlus: “Disce, magister, utroque modo fore, ut non reddam, quod petis, sive contra me pronuntiatum fuerit sive pro me.
Euathlus sagte zu ihm: Lehre mich, Meister, dass es in beiden Fällen geschieht,
dass ich nicht gebe/geben muss, was du verlangst,sei es dass für oder gegen mich
entschieden wird.
(5) Nam si contra me, nil tibi debetur ex pacto, quia non vici.
DEnn falls gegen mich, wird dir gemäß unserer Vereinbarung nichts geschuldet,
weil ich nicht gewonnen habe.
(6) Si vero pro me, nil ex sententia debetur, quia victor <sum>
Wenn aber für mich, wird aufgrund des Urteils nichts geschuldet, weil ich
der Sieger bin.
Ich habe das nochmal überprüft. Disce heißt natürlich lerne, und fore ut benutzt man, wenn im Nebensatz ein Konjunktiv Futur stehen müsste, also: dass ich nicht geben werde, was du forderst, sei es, dass der Richterspruch gegen mich oder für mich ergehen wird.
honk adiutor am 6.3.21 um 18:08 Uhr (Zitieren)
Ich habe das nochmal überprüft. Disce heißt natürlich lerne, und fore ut benutzt man, wenn im Nebensatz ein Konjunktiv Futur stehen müsste, also: dass ich nicht geben werde, was du forderst, sei es, dass der Richterspruch gegen mich oder für mich ergehen wird.
Ich bezweifle, ob der ganze Gedankengang in der von Aulus Gellius überlieferten Geschichte deutlich geworden ist.
Euathlos hatte mit seinem (Jura-)Lehrer Protagoras vereinbart, das Schulgeld zu bezahlen, sobald er seinen ersten Prozeß gewonnen habe. Nach Abschluß der Ausbildung machte Euathlos jedoch keine Anstalten, überhaupt einen Prozeß zu führen.
Deshalb verklagte Protagoras ihn schließlich auf Zahlung des Geldes, wobei er vor Gericht so argumentierte:
- Entweder entscheidet das Gericht zu meinen Gunsten, dann muß Euathlos zahlen aufgrund dieses Urteils;
- oder das Gericht entscheidet zu seinen Gunsten, dann muß Euathlos zahlen aufgrund unseres Vertrages, weil er nämlich seinen ersten Prozeß gewonnen hat.
Euathlos aber argumentierte: Auf keinen Fall muß ich bezahlen, denn
- entweder entscheidet das Gericht zu meinen Gunsten, dann muß ich nicht zahlen aufgrund dieses Urteils,
- oder das Gericht entscheidet gegen mich, dann muß ich nicht zahlen aufgrund des Vertrages, denn ich habe ja dann immer noch keinen Prozeß gewonnen.
Leider wird nicht überliefert, wie das Gericht diesen kniffligen Fall entschieden hat.