Hallo,
habe eine Inschrift gefunden, bei der ich mir eingebildete habe, sie zu übersetzen. Mein Latein (Abiturniveau) ist vielleicht schon etwas eingerostet, momentan benötige ich Hilfe beim Enträtseln der fehlenden Buchstaben.
Ein Bild der Inschrift findet sich hier:
https://imgur.com/a/zPZciAF
Meine Transkription soweit:
(1) LBELLICIOLFQVAR
(2) TIOИIDECVRIOИI
(3) ?VAVEИSIVMIIVIRO
(4) ?RISIDICVИDIVIXITAИLVIII
(5) (S?)APLIAEBELATVMARAE
(6) ?ONIVCIANLXIIBELLICIVS
(7) SECCIOETBELLICIVSACHILLES
(8) CVMCONIVGIBVSEXTESTAM
(9) ENTOFACIENDVMCVRAVERUNT
In (1) sicherlich „Belli“ oder „bellici“, aber was macht das anfängliche L dort? Oder das folgende „LF“?, gefolgt von vermutlich „quar(2)tioni“ [s. Link entfernt, zeno org Anfrage nach „quartion“ ] und „decurioni“.
Bei (3) bin ich eher ratlos.
(4) sicherlich etwas wie „...dicundi vixit A(nno) MLVIII“
(5) ratlos: „... belatum arae“?
(6) Mit Jahresangabe, vermutlich „A(nno) MLXII“, ansonsten natrülich noch „belli“ oder „bellici“ oder „belli c(u)ius(?)“
(7) „seccio? et bellicus Achilles“
Die letzten beiden Zeilen sind einfach:
(8)cum coniungibus ex testam-
(9)ento faciendum curaverunt
PS und nebenbeigefragt: Gibt es Regeln oder ist bekannt, warum und wann ein N gespiegelt benutzt wurde?
Re: Inschrift Bergfried mittelalterliche Burg
Herzlichen Dank TG, das hilft mir sehr!
Im Zweifel meld ich mich nochmal, aber damit sollte alles klar sein!
Auch wenn mir nicht ganz klar ist, wie er „curavit“ abschreiben kann, wo doch deutlich „curavit“ steht (oder war das auf dem Original, das anscheinend nach München gebracht wurde, tatsächlich mit „curavit“ inscribiert und die im Bergfried heute zu findende Tafel ist ein Imitat? Fragen über Fragen.)