Ich hoffe ich darf meine frage hier stellen.
Es geht mir nicht speziell um einen lateinischen Begriff sondern um das alte Rom.
Ich schreibe Leidenschaftlich gerne Geschichten ( nur für mich ohne den Anspruch Sie zu veröffentlichen).
Trotzdem sollte es nicht historisch grob unkorrekt sein. Aber abenteuerlich kann es durchauß sein.
In meiner Geschichte sollte es um einen Kopfgeldjäger im römischen reich gehen.
Es sollten einzelne aufeinander aufbauende Kurzgeschichten sein.
Der Jäger sollte sich damit beschäftigtigen Verbrechen aufzuklären und die örtlichen Polizei ähnlichen Truppen unterstützten ( oder in provinzen ohne Militär) bürgermilizen. Er könnte auch mit diesen Polizei Truppen und Bürgermilizen Banditen und Räuber jagen von denen es im römischen reich doch recht viele gab. Die Banditen und Räuber Banden waren ein großes Problem im römischen reich.
Er sollte eine Art selbstständiger gewerbetreibender sein der sich dazu verdient diese zur Strecke zu bringen.
Würdet ihr so eine Person für möglich halten?? Könntet ihr euch vorstellen das es so etwas in die Richtung gegeben haben könnte.
Es gibt ja auch eine Roman Reihe über einen privat Ermittler im Römischen Reich.
Bitte helft mir hier kurz
Vielen Dank für eure Zeit und fürs lesen
Lg
„In Rom gab es eine Polizeitruppe, die cohortes urbanae, sonst aber gab es in Italien und im Westen des Imperiums keine ausgebildete Polizeitruppe. In Provinzen, in denen Militär stationiert war, übernahmen oft Soldaten polizeiliche Aufgaben oder die Städte griffen zur Selbsthilfe, stellten Streifertrupps zusammen oder beauftragten Kopfgeldjäger.“
Auffällig ist, dass der Name viator nicht mehr auftaucht.
Ein Grund könnte sein, dass die betreffende Person zuletzt unter diesem Namen regelmäßig auf das Übelste beschimpft, fertiggemacht und sogar massiv bedroht wurde. Der Name scheint wie ein rotes Tuch zu wirken.
Schon mal an diese einfache Erklärung gedacht, Graecule?
Ich kann mich gut an ältere Diskussionen mit Gast/viator erinnern, in denen er sein Recht auf das Spiel mit Namen verteidigt hat und Argumenten (wie verwirrend wirkt das auf Leser?) nicht zugänglich war.
Sollte eine - damals unausgesprochene - Angst vor Beschimpfungen sein Motiv sein, so wäre der Namenswechsel ein papierner Regenmantel. Es vermindert nicht, sondern vermehrt die Angriffe.
Wenn so ein Anonymus Gast verteidigt und man merkt, daß er selbst sich damit eine Unterstützung verschafft, dann denke ich eher, daß diese Methode beschämend ist. So ähnlich wie wenn ich jetzt ad hoc einen gewissen Romulus erfände, vorher noch nie hier aufgetaucht, der meinen Beitrag loben würde.
Das soll natürlich nicht heißen, daß ich seine Feinde verteidigen möchte, die ja selbst bei diesem Spiel mitmachen und ihre Namen wechseln wie die Hemden.
Re: Kopfgeldjäger
filix am 25.4.18 um 12:28 Uhr, überarbeitet am 25.4.18 um 13:28 Uhr (Zitieren) III
Um Angriffen zu entgehen, sich Mitleser zu nennen, ein Nick, der in Foren insinuiert, es handle sich um einen stillen Teilnehmer, heißt, um Graeculus' Bild aufzugreifen, einen papierenen Regenmantel mit Zielscheibenmuster anlegen.
@Finn
Sicher kann man eine solche Figur erfinden, aber kaum in die antike Welt einfügen, ohne den tatsächlichen Verhältnissen seinerzeit Gewalt anzutun.
Im oben angeführten link (nicht in dem nutzlosen Zitat) finden sich zahlreiche Hinweise darauf, dass das Strafverfolgungssystem im Röm. Reich zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten höchst unterschiedlich war. Und das betrifft nicht nur die Polizei, sondern auch das System der Rechtsprechung und der Bestrafungsmöglichkeiten.
Die Figur eines professionellen Kopfgeldjägers setzt zunächst voraus, dass es nicht nur sporadische Belohnungsversprechen gab (es gab ja auch dafür keine Institution, z.B. einen Staatsanwalt).
Noch gravierender: Die vergleichsweise mangelhaften Kommunikations- und Logistik-Möglichkeiten (in den offenbar als Vorbild dienenden Western gab es immerhin Telegraphie und Eisenbahn).
Mitleserin kann nur Gast sein, denn nur ein ldiot könnte meinen, wenn er einen anderen Namen nutzt, würde er nicht mehr erkannt bzw. dementsprechend behandelt. Was für eine Argumentation - und das unter weiterer Sockenpuppe.
Ich bitte meine Unwissenheit zu entschuldigen das mit diesem gast verstehe ich nicht. Hat jetzt aber nix mit mir zu tun oder?
Da habt ihr sicher recht das ein Kopfgeldjäger eher in ein wild West Setting passt.
Aber so wie ich das verstanden habe wäre ein Kopfgeldjäger ( wir können ihn auch Banditenjäger nehnen) nicht gänzlich unwahrscheinlich oder?
In meiner Vorstellung ist der Protagonist vielleicht mit einem Partner damit beschäftigt Verbrechen auf zu klären und flüchtige Verbrecher zu jagen .
Damit auch etwas mehr Action vorkommt könnte der Jäger auch das Militär oder Bürgermilizen im Kampf gegen Räuberbanden unterstützen.
Ich habe gelesen das in provinzen in denen keine Legionen stationiert waren öfters Bürger aufgeboten wurden um mit dem Räuberproblem im Römischen Reich ( das meines Wissens sehr groß war) fertig zu werden. Da könnte mein Protagonist dann als Experte in banditen fragen und als zusätzlicher Kàmpfer mithelfen.
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Würde mich noch über weitere Tipps und Anregungen freuen.
Lg danke
An Seeräuber und Piraten habe ich auch schon gedacht. Aber ich weiß nicht ob im römischen reich zB eine küstenstadt selbst gegen Seeräuber vorging oder ob nur das Militär Räuber zu Wasser bekämpfte und ob das Militär dazu vielleicht freiwillig oder bezahlte Helfer Anwarb wie meinen Kopfgeldjäger. Aber Caesar hat ja auch eine private Truppe aufgestellt um die Piraten zu bestrafen. Oder gegen spartacus wurden zu Anfang auch freiwillige und bürgeraufgebote eingesetzt.
Ich finde die Idee eines Kopfgeldjägers ganz fürchterlich. Ich mache mir eher Gedanken über deine Rechtschreibung, aber wenn du die Geschichten sowieso nicht veröffentlichen willst, wird es wohl egal sein.
Warum findest die Idee nicht gut?
Anscheinend muss es ja etwas ähnliches im alten Rom gegeben haben.
Wir können zu dem Protagonisten auch Banditenjäger sagen.
Immerhin gibt es auch eine Roman Reihe über einen Privat Ermittler im Römischen Reich. Wenn das glaubhaft wäre könnte es ein Kopfgeldjäger Banditenjäger auch gewesen sein.
Natürlich gab es in Rom keinen Staatsanwalt.
Wenn mein Banditenjäger jetzt irgendwo in Syrien Kilikien Gallien oder Hispanien ein Bürgeraufgebot oder das Militär unterstützt dann wird er einfach vom Statthalter oder von einem zuständigen Mitglied des Militärs angeworben. ( ähnlich wie ein Söldner und Söldner gab es lange Zeit vor Rom in Systemen die Lange nicht so geordnet und strukturiert waren wie das Römische Reich und dort funktioniert das anwerben und bezahlen auch)
Wenn in Rom ein Verbrechen begangen wü
wurde musste der Ankläger selbst Beweise für die Schuld des vermeintlichen Verbrechers finden . Damit könnte er sich dann auch an meinem Protagonist wenden.
An so etwas in die Richtung was Aufträge angeht habe ich gedacht.
Re: Kopfgeldjäger
Klaus am 26.4.18 um 11:44 Uhr, überarbeitet am 26.4.18 um 12:00 Uhr (Zitieren)
Natürlich hast du Recht Gewalt ist schrecklich.
Aber ich denke Gewalt und Verbrechen gehören zu so einer Geschichte einfach dazu. ( aber nicht in einer verherlichenden weiße ) Gewalt ist auf das schärfste zu verurteilen. Aber ich denke es war damals ein Teil der Welt.
Cornwell der meiner Meinung nach der Meister des Historischen Romans ist beschreibt seine Schlachte und Kämpfe auch sehr bildhaft und brutal. ( Trotzdem ist seine Uhtred Reihe das beste was ich bisher gelesen habe)
Das Lied von Eis und Feuer ist auch extrem Makaber und brutal und trotzdem ein super Roman.
Re: Kopfgeldjäger
filix am 26.4.18 um 12:12 Uhr, überarbeitet am 10.4.20 um 22:47 Uhr (Zitieren) III
Aber nur knapp vor der, die Lektüre nach der moralischen Bewertung der Stoffe auszurichten.
Ich möchte keinesfalls so rüber kommen als würde ich Gewalt gut heißen.
Aber es stimmt ich persönlich lese selbst gerne spannende und Actionreiche Geschichten.
Und da liegt es nahe das ich natürlich auch irgendwie bei meinen Geschichten von meinen Lieblings Autoren in gewisser Weise beeinflusst werde.
Ruhig Blut, Finn. Der Autor des moralinschwangeren Beitrags ist mit jemandem befreundet, er hier schon einigen den Tod gewünscht hat. Du musst dich nicht rechtfertigen.