mal ne Frage was den Subjektsakkusativ bzw. das Akkusativobjekt bei einem AcI angeht.
Wenn ich einen Satz habe wie: „Puellam cantare dixi“ -> Dann kann ich diesen ja problemlos ohne einen „dass“ Satz wiedergeben (Ich habe gesagt das Mädchen singt). Wenn ich das so übersetze, kann ich aber nicht behaupten, dass „Puellam cantare“ ein Subjektsakkusativ ist, da dieser nur! in einem deutschen „dass“ Satz vorhanden ist. Also ist es ein ganz normales Akkusativobjekt.
Generell würde ich gerne wissen, was es mit dem „dass“ auf sich hat. Klar hier und da ist es unumgänglich einen Satz so zu bilden, aber ist es denn auch ratsam? Mein Hauptproblem ist, dass ich den Kontrast zwischen Deutsch und Latein hier nicht ganz nachvollziehen kann. Vielen Dank
Das da ist ganz schöner BS. Erstens bleibt der lateinische Subjektsakkusativ von einer jedweden Übersetzung in eine andere Sprache unberührt, zweitens ist bei dieser deutschen Übersetzung das Mädchen immer im Nominativ, nicht im Akkusativ. Ich sagte, dass wer oder was spielt? Das Mädchen. Ich sage, wer oder was spielt? Das Mädchen. Nominativ.
Die AcI-Konstrukton gibt es auch im Deutschen, nämlich bei Verben der Wahrnehmung.
Ich sah ihn spielen. Vidi eum ludere. Ich hörte ihn reden. Der Unterschied ist einfach, dass das im Lateinischen nicht nur bei Verben der Wahrnehmung möglich ist bzw. nötig, sondern u. a. bei allen Kopfverben. Scripsi eum ludere. Ich schrieb ihn spielen* geht nicht. Ich schrieb, er spiele/dass er spiele. Hat aber nichts mit Akkusativ zu tun. Wenn Du hier im Deutschen keinen Konjunktiv setzt, wird die Übersetzung ohne dass sogar zweideutig: ich schrieb, er spielte ist nicht ganz eindeutig. Mit dass hingegen schon.