Latein Wörterbuch - Forum
Frage - Deutsch - voll mit vs. an vs. von — 688 Aufrufe
Marcus am 30.9.14 um 14:08 Uhr (Zitieren)
Salvete.

Sind die Formen >>voll mit/an/von<< synonym gebraucht, oder sind davon Formen falsch?
Re: Frage - Deutsch - voll mit vs. an vs. von
Graeculus am 30.9.14 um 14:47 Uhr (Zitieren)
„voll mit“ und „voll von“ kenne ich, „voll an“ nicht.
Außer (Scherz): „Ich bin voll am träumen.“
Re: Frage - Deutsch - voll mit vs. an vs. von
ONDIT am 30.9.14 um 14:57 Uhr, überarbeitet am 30.9.14 um 14:58 Uhr (Zitieren)
Es geht auch ohne „mit/von“, nämlich „voller“: ein Korb voller Äpfel

„voll an“ ist kein Synonym, geht aber auch, so z.B.: Er hat den Karren voll an die Wand gefahren. :-)
Re: Frage - Deutsch - voll mit vs. an vs. von
Marcus am 30.9.14 um 17:09 Uhr (Zitieren)
Dankeschön, Graeculus und ONDIT.
Re: Frage - Deutsch - voll mit vs. an vs. von
filix am 1.10.14 um 20:27 Uhr (Zitieren)
Nicht zu vergessen die Verbindung mit dem Genitiv: „voll des Lobes“. „voll an“ scheint sich bis ins frühe 19. Jhdt. einer gewissen Akzeptanz erfreut zu haben:


„Allein dieses hohe Alter war ganz aus vollen Tagen zusammengesetzt, voll an Tugenden, voll an Werken des Lichtes, voll an gemeinnützigen Handlungen, voll an Verdiensten, voll an Ehre und Ruhm“ (Trauerrede um 1780)

Wieland über Schiller: „Herrn Schiller’s größter Fehler, – ein Fehler, um den ihn mancher deutsche Schriftsteller zu beneiden Ursache hat – ist wirklich nur, daß er noch zu reich ist, zu viel sagt, zu voll an Gedanken und Bildern ist, und sich noch nicht genug zum Herrn über seine Einbildungskraft und seinen Witz gemacht hat.“
 
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Nicht zu vergessen die Verbindung mit dem Genitiv: „voll des Lobes“. „voll an“ scheint sich bis ins frühe 19. Jhdt. einer gewissen Akzeptanz erfreut zu haben:


„Allein dieses hohe Alter war ganz aus vollen Tagen zusammengesetzt, voll an Tugenden, voll an Werken des Lichtes, voll an gemeinnützigen Handlungen, voll an Verdiensten, voll an Ehre und Ruhm“ (Trauerrede um 1780)

Wieland über Schiller: „Herrn Schiller’s größter Fehler, – ein Fehler, um den ihn mancher deutsche Schriftsteller zu beneiden Ursache hat – ist wirklich nur, daß er noch zu reich ist, zu viel sagt, zu voll an Gedanken und Bildern ist, und sich noch nicht genug zum Herrn über seine Einbildungskraft und seinen Witz gemacht hat.“
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