Das Subjekt des Satzes ( eine Person) muss im Satz zuvor oder noch weiter oben stehen.
Grundregel des Übersetzens: Wenn kein Subjekt gefunden wird, dann steckt es im Prädikat.
@Mary: Du hast das lateinische Imperfekt im Deutschen mit Präsens wiedergegeben. Das ist nicht richtig. Ein seltsamer Satz. Kannst du den Satz bitte im Kontext sorgfältig abschreiben und nochmal posten.
Steht da wirklich scriberem? Das ist Konj. Imperfekt (= ich würde schreiben).
Auch der ind. Fragesatz macht keinen Sinn in der Vorlage.
was ... = Das, was = quod ... narravit
Ein ind. Fragesatz macht hier keinen Sinn.
Die Vorlage ist fehlerhaft. Hatten wir bei Mary schon öfter. Sie hat zudem zu scriberem verschlimmbessert.
Es müsste quod lauten. i liegt neben o auf der Tastatur.
Konjunktivformen für Futur kennt das Lateinische nicht, aber oft werden die Formen des Konj. Perf. mit denen von Futur 2 verwechselt, da sie (fast) identisch sind.
Der Satz ist völlig in Ordnung, da hier „quid“ als substantivierte Form eines Fragepronomens im Neutrum benutzt wird. Einfaches Beispiel:
Scribo, quid fecerim. (Ich schreibe, was ich getan habe.)
Setzt man diesen Satz nun ins Futur, so muss aus Präs. und Konj. Perf. dann Futur 1 und Futur 2 werden, um die Vorzeitigkeit richtig abzubilden:
Scribam, quid fecero. (Ich werde schreiben, was ich getan habe.)
Klaus am 27.10.18 um 10:58 Uhr, überarbeitet am 27.10.18 um 11:17 Uhr (Zitieren)
Salvete, nachdem ich nun das Lehrbuch , das Mary benutzt, selbst in Händen halte, kann ich bestätigen, dass der gepostete Satz richtig abgeschrieben war:
Lucius Marco s.d. Prima epistula tibi narravi, quo modo ille homo miser in circo a leone servatus esset. Quid Caesari de illo leone narraverit, nunc tibi scribam. Tota urbs huius fabula plena est.
Re: Konjunktiv Perfekt übersetzen
filix am 27.10.18 um 18:59 Uhr, überarbeitet am 28.10.18 um 15:00 Uhr (Zitieren) I
Indirekte Fragesätze folgen weitgehend der c.t., die für Vorzeitigkeit in Abhängigkeit von einem Haupttempus den Konjunktiv Perfekt vorsieht. Ob eine durch einen von einem im Futur stehenden Hauptsatz abhängigen Nebensatz ausgedrückte vorzeitige Handlung schon stattgefunden hat oder erst stattfinden wird, ist dabei unerheblich, es kommt auf das Zeitverhältnis an. Den Unterschied in der Tempuswahl demonstriert folgende Stelle aus Cicero, der ankündigt, in Zukunft nur noch zu schreiben, was er getan hat, nicht, was er tun wird:
„itaque posthac non scribam ad te quid facturus sim (nachzeitig) sed quid fecerim (vorzeitig)“ (Att.10.18)