Verschrobene Altertumsforscher und Anmerkungshuber (402 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 09.05.2013 um 16:41 Uhr (Zitieren)
[Robert Burton: Anatomie der Melancholie (1621), herausgegeben und übersetzt von Ulrich Horstmann. Zürich/München 1988, S. 121 f.]
Re: Verschrobene Altertumsforscher und Anmerkungshuber
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 09.05.2013 um 17:44 Uhr (Zitieren)
Was für eine hübsche Beschreibung für die Sumpfblüten des Wissenschaftsbetriebes ;-))
Ich möchte nicht mißverstanden werden: Besagter Betrieb treibt bei weitem nicht nur / nicht vor allem solche Blüten!
Aber ein gesunder Verriß ist doch was Schönes ... ;-)
Re: Verschrobene Altertumsforscher und Anmerkungshuber
Γραικίσκος schrieb am 09.05.2013 um 18:13 Uhr (Zitieren)
Dafür, daß sie die Bücher teuer machen, kann ich ein aktuelles Beispiel geben: Band 22 der Gesammelten Werke Hegels, soeben erschienen und ein durch & durch anmerkungshuberisches Werk, enthaltend Hegels Exzerpte und Randbemerkungen in den Büchern seiner Bibliothek, kostet 478 Euro! Ein einziges Buch. Von diesem Betrag müssen viele Menschen einen Monat lang leben. Aber auch ein Textphilologe hat dafür wohl etliche Zeit in Arbeit & Brot gestanden.
Re: Verschrobene Altertumsforscher und Anmerkungshuber
Γραικίσκος schrieb am 09.05.2013 um 18:32 Uhr (Zitieren)
Vielleicht weiß ja irgendjemand, wozu die Welt eine Kenntnis von Hegels Exzeprten benötigt; ich weiß es nicht. Schon die Publikation sämtlicher erhaltenen Vorlesungsmitschriften seiner Schüler macht mich etwas nervös, auch wenn diese Bände 100 Euro billiger (ich scheue das Wort 'preiswerter') sind.
Re: Verschrobene Altertumsforscher und Anmerkungshuber
Γραικίσκος schrieb am 09.05.2013 um 18:33 Uhr (Zitieren)