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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören (563 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 05.02.2012 um 18:26 Uhr (Zitieren)
Empfehlungen für Anfänger:
• Unterstellung
• Verallgemeinerung
• Übertreibung
• ironische Zustimmung
• abrupter Themenwechsel
• Vermischung von Person und Sache
• Ausnutzung persönlicher Empfindlichkeiten
• Unverständnis des Anliegens des Anderen mimen
• den Anderen nicht zu Wort kommen lassen
• deutliche Zeichen von Desinteresse geben, während der Andere spricht

Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
ανδρέας schrieb am 05.02.2012 um 18:44 Uhr (Zitieren)

Schopenhauer hat diese Techniken in seiner "Kunst, Recht zu behalten" als Eristische Dialektik bezeichnet und satirisch ausformuliert.
Ich vermute, dass alle Spitzenpolitiker genau danach von Beratern rhetorisch "gecoacht" werden.
Man kann es in vielen Talkshows beobachten.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Γραικίσκος schrieb am 05.02.2012 um 19:00 Uhr (Zitieren)
Das soll eine Erweiterung bzw. Ergänzung der Gedanken Schopenhauers sein.
Daß Berater von Politikern dies alles kennen, glaube ich gerne. Deswegen habe ich mich hier nur an Anfänger gewendet.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
ανδρέας schrieb am 05.02.2012 um 21:02 Uhr (Zitieren)

Sehr modern und zerstört ein Gespräch garantiert:
Mobiltelefon zücken , Anruf simulieren(notfalls die Zeitansage anrufen und ein Gespräch simulieren)
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Σαπφώ schrieb am 05.02.2012 um 22:42 Uhr (Zitieren)
Wieso musst du eigentlich grundsätzlich immer alles falsch machen? Dir muss man immer alles hundertmal sagen, aber nie kriegst du irgendwas hin. Mit dir kann doch kein Mensch was anfangen, nicht mal reden kannst du ansatzweise ordentlich.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Γραικίσκος schrieb am 06.02.2012 um 18:33 Uhr (Zitieren)
(= Vermischung von Person und Sache?)
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Σαπφώ schrieb am 06.02.2012 um 19:05 Uhr (Zitieren)
Noch banaler, die beliebten Du-Botschaften in Kombination mit "immer", "alles", "grundsätzlich" und ähnlichen haltlosen Übertreibungen.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Γραικίσκος schrieb am 06.02.2012 um 19:13 Uhr (Zitieren)
Ja, doch auch Übertreibungen habe ich auf meinem Zettel. Gerne auch so eingesetzt, daß man dem Gesprächsgegner eine derart extreme und dadurch sinnlose Position unterstellt, wie er sie nie gemeint hat.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Γραικίσκος schrieb am 06.02.2012 um 19:21 Uhr (Zitieren)
Auch das heute geläufige "Hasse 'n Problem?" operiert im Grunde mit einer der Sache ausweichenden Unterstellung.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
ανδρέας schrieb am 06.02.2012 um 20:01 Uhr (Zitieren)
Wenn die Queen (auch Themse-Lise genannt) von einem langweiligen Gesprächspartner befreit werden möchte, wechselt sie ihre Handtasche von der linken in die rechte Hand. Ihr Personal entwindet sie dann unter einem Vorwand dezent dem Gesprächspartner.
Will sie bei einer Veranstaltung bald aufbrechen, stellt sie ihre Handtasche beiläufig auf den Tisch.
Man holt sie dann zu einem weiteren unaufschiebbaren Termin.
Wohl auch weitere Geheimcodes dürften dem eingeweihten Personal bekannt sein.
Es ist wie bei (fast) allen Frauen: ohne Handtasche sind sie ihrer Umgebung wehrlos ausgesetzt.




Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Σαπφώ schrieb am 06.02.2012 um 21:30 Uhr (Zitieren)
Es ging mir aber weniger um Inhalt als um Stil.
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
διψαλέος schrieb am 07.02.2012 um 10:56 Uhr (Zitieren)
Es ist wie bei (fast) allen Frauen: ohne Handtasche sind sie ihrer Umgebung wehrlos ausgesetzt.
-
Σαπφώ schrieb am 06.02.2012 um 21:30 Uhr:
Es ging mir aber weniger um Inhalt als um Stil.


Das mit den Handtäschkens hat doch Stil....

Und für alle Fälle is im Handtäschken ein Ziegelstein...
Re: Die hohe Kunst, ein Gespräch zu zerstören
Γραικίσκος schrieb am 08.02.2012 um 13:49 Uhr (Zitieren)
Nonverbale Signale der Langeweile (bis hin zum Gähnen) kann man in der Tat ebenfalls zur Gesprächszerstörung einsetzen.
Ein früherer Bekannter streckte uns bei solchen Gelegenheiten gerne sein Hand pfötchenartig entgegen; fragten wir ihn, was das solle, meinte er: "Fühl' mal, wie kalt mich das läßt!"Hatte er das einmal gesagt, brauchte er uns in Zukunft nur noch sein Pfötchen entgegenzuhalten.
 
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