Hallo ich bin Mini und hab eine Frage:
Was ist kann man unter dem Titel Orpheus in der Unterwelt versten.? ich kenn mich damit so aus..
ich muss zu montag was übersetzetn aber dafür bräuchte ich die hintergrund geschichte.
In Wikipedia steht eigentlich alles Wichtige:
Orpheus lebte in Thrakien als Sohn der Muse Kalliope. Sein Vater war der thrakische König und Flussgott Oiagros (oder, nach anderen Überlieferungen, Apollon). Von Apollon, dem Gott der Musik, bekam er eine Lyra geschenkt, die Apollon von seinem Halbbruder Hermes erhalten hatte. Unter den Sängern galt Orpheus als der beste. Die Bäume neigten sich ihm zu, wenn er spielte, und die wilden Tiere scharten sich friedlich um ihn, und selbst die Felsen weinten angesichts seines schönen Gesangs.
Orpheus Leben
Die Argonauten nahmen ihn auf ihren Kriegszügen mit. Orpheus sang so schön, dass er sogar das wütende Meer und die Feinde durch den Zauber seiner Lyra bezwang.
Orpheus' Braut war die Nymphe Eurydike. Als Aristaios versuchte, sie zu vergewaltigen, und sie vor ihm floh, starb sie durch einen von ihm verschuldeten Schlangenbiss. Orpheus stieg in die Unterwelt, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, ihm seine Geliebte zurückzugeben. Seine Kunst war so groß, dass ihm seine Bitte tatsächlich gewährt wurde - jedoch unter der von Hades und Persephone gestellten Bedingung, dass er beim Aufstieg in die Oberwelt vorangehen und sich nicht nach ihr umschauen dürfe. Da er die Schritte der Eurydike nicht hörte, sah er sich um und sie verschwand wieder in der Unterwelt.
Der Sänger stand den Musen und somit dem Gott Apollon nahe, nicht aber dem Dionysos, dem Gott des Rausches und ausschweifend-wilder Umzüge und Gesänge. So wurde Orpheus in seiner Heimat von „Mänaden“, berauschten Anhängerinnen des Dionysos, zerrissen. Nach antiker Vorstellung war es kein Trost, dass er nun als Schatten sich zum Schatten der Eurydike gesellen konnte. In späteren Bearbeitungen des Mythos wird als Motiv für den Mord angeführt, Orpheus habe sich von der Liebe zu Frauen losgesagt und zum Weiberfeind entwickelt oder sich gar der Knabenliebe zugewandt.
Sein Kopf jedoch wurde mitsamt seiner Leier in den Fluss Hebros geworfen, sie schwammen hinab in das Ägäische Meer und wurden auf der Insel Lesbos an Land gespült. Der Kopf sang immer weiter, bis Apollon ihm gebot zu schweigen. Sein Grab soll sich in der Stadt Leibethra befunden haben - andere Quellen nennen diese Stadt auch als Geburtsort des Orpheus und den Fluss, in dem sein Kopf gefunden wurde, Meletos.
Seine Lyra wurde als Sternbild an den Himmel gesetzt.
Schau doch einfach mal bei Wikipedia. Da findst du falst alles. Ich bin mir sicher, dass du da das findest, was du brauchst. Mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen.
Qui postquam eam viam praecipitem carpsit,qua paulo ante Eurydica invita ierat,maestus et supplex
Plutonem Proserpinamque adiit: Vos quibus omnes mortales parent,postquam vitam brevem viexerunt,vos,qui hoc regnum ingens,hanc sedem ultimam omnium hominum tenetis:Reddite mihi Eurydicam,uxorem fidelem,quam morte celeri amisi,sinite nos per breve tempus felices esse!
... Ich verzweifle an diesem Satz und komme iwie nicht weiter :((
Hab bis jetz erst :
Welcher nachdem er diesen Weg zurückgelegt hat,welcher kurz vorher Eurydica einladen gegangen ist,traurig und demütig ging Pluto von Proserpina .Uns,welche ganz sterblich gehorchen,nachdem leben kurz.. :((
Nachdem er diesen steilen Weg zurückgelegt hatte, auf dem kurz vorher „Eurydike unfreiwillig“
gegangen war,bat er taurig und demütig Pluto und Proserpina:
1.Non solum Hercules,inquit Albius,vivus illa loca atrocia petivit,ubi Pluto et Proserpina gentes mortuorum regunt
-> Weder noch Hercules,sagte Albius,versuchte jedem furchtbaren Prt zu Lebzeiten zu erreichen,wo Pluto und Proserpina über das tote Volk herrschten
--> Wer weiß nicht, das Orpheus von grausamen Göttern angegriffen wurde und mit heftigen Schmerz gequält wurde,nachdem die Schlange Eurydica dessen Ehefrau getötet hat?
petivit - er versuchte erreichen?
Woher nimmst du das „versuchte“. Davon ist nirgendswo die Rede ( Ausnahme: imperfectum de conatu)
vivus - zu Lebzeiten ( meistens nur bei nominalem abl.abs)
Nicht nur ( non solum) Hercules, sagte Albius, suchte jenen grausamen Ort auf, wo ( an dem) Pluto und Prosperpina über die Völker der Toten herrschen ( vllt. auch praes. historicum)
Wer weiß nicht, dass Orpheus , nachdem er von heftigem Schmerz gequält worden war / heftigen Schmerz ertragen hatte, ebenfalls die grausamen Götter aufgesucht hat,nachdem......
Wenn man einen ganz langen Satz vor sich hat.. wie gehst du immer vor? Wie weiß ich was mit was zusammengehört?
Vos quibus omnes mortales parent,postquam vitam brevem viexerunt,vos,qui hoc regnum ingens,hanc sedem ultimam omnium hominum tenetis:Reddite mihi Eurydicam,uxorem fidelem,quam morte celeri amisi,sinite nos per breve tempus felices esse!
Einige Sitze, wie der untere sind für mich schon ziemlich einfach.
Nach dem zweiten mal Lesen hat man den Satz eigenlich leicht übersetzt. Das erfordert allerdings ein wenig Übung.
Bei komplizierteren Sätzen lautet immer die Devise: Immer zuerst mit dem Prädikat des Satzes anfangen ( steht so gut wie immer hinten).
Den unteren Satz kann ich dir wegen dessen Einfachheit gleich schon übersetzen, für den oberen solltest du einen eigenen Übersetzungsvorschlag liefern:
Gebt mir Eurydike,meine aufrichtige/treue Ehefrau, zurück, die ich durch einen ( viel zu ) raschen Tod verloren habe,
lasst uns über kurze Zeit glücklich sein.
Ehrlich gesagt habe ich in dem ersten Satz ein Problem mit dem „ quibus“.
Naja, hier erst mal ohne:
Vos quibus omnes mortales parent,postquam vitam brevem viexerunt,vos,qui hoc regnum ingens,hanc sedem ultimam omnium hominum tenetis.
Euch gehorchen alle Menschen / Sterblichen, nachdem sie ihr kurzes Leben gelebt hatten, euch, die ihr über dieses riesige Königreich, über diese letzte Ruhestätte aller Menschen herrscht.
Sin autem mihi uxorem innocentem negaveritis,ego ex his sedibus atrocibus non iam redibo.
Gaudetet morte duorum.
--> Wenn ihr aber meine unschuldige Ehefrau verneint habt, werde ich aus diesem schrecklichen Wohnsitz nicht mehr zurückkehren. Erfreut euch ihr sterblichen Götter!
@mini shine
Ich wollte Dich nicht veralbern!!!
Während Bonifatius noch gerätselt hat, hast Du schon geschrieben:
Und das war völlig richtig! Na ja, bis auf „Akkusativ Plural“ - der Dativ war aber auch dabei!
Bonifatius ist hier ein sehr guter Helfer, und dass Du dem ein Stückchen voraus warst, das ist schon was!
Wir schulden mini shine noch die Struktur des Satzes:
- Vos = Ihr
- Anschluss: quibus omnes mortales parent = denen/welchen alle Sterblichen gehorchen
- postquam vitam brevem vixerunt = nachdem sie ihr kurzes Leben gelebt haben [denn dann kommen sie zu den Herrschern der Unterwelt]
- nochmal vos: ihr
- nochmal Anschluss: qui hoc regnum ingens tenetis = die ihr dieses riesige Königreich haltet/beherrscht
- und dann folgt eine nähere Angabe zu diesem Königreich: hanc sedem ultimam omnium hominum = diesen letzten Sitz/Wohnort aller Menschen [na ja, die Unterwelt halt]
Tja, und dann müsste dann doch der Hauptsatz kommen, oder? „vos, qui ... regnum ... tenetis“ kann es ja nicht sein.
Das bezweifle ich (obwohl ich mir nicht sicher bin), denn ich halte „hoc regnum“ und „hanc sedem“ für beigeordnet, nicht für untergeordnet; will sagen, sie hängen beide gleichermaßen von dem „qui“ ab. Stünde es anders, nämlich so, wie Du es meinst, dann besäße das „qui hoc regnum ...“ als Nebensatz kein Verb! Das einzige in Frage kommende Verb ist auch hier „tenetis“.
Ha, hier haben wir den kompletten Satz - man muss nur hoch genug hinaufschauen! Diese ganze Vos-Geschichte ist nur die Anrede! „Ihr, denen ..., ihr, die ... GEBT MIR EURYDICA ZURÜCK!“