Ich habe gehört, dass man in Großbritannien sehr gut studieren kann, aber dass die Sprachausbildung (in Latein und Griechisch) dort schlechter ist als an deutschen Unis.
Danke für den Tipp, aber das gilt zum einen erst für Studienanfänger im WS 2012, zum anderen zahlt man als EU-Bürger in Schottland gar keine Studiengebühren. :)
es ist trotzdem kostspielig,
GB (also auch Schottland) gehört zu den teuersten Ländern in Europa (Lebensunterhalt!)
Zur Qualität der Altsprachenausbildung kann ich nichts sagen,
ich weiß nur, daß sie dort eine andere „Schul“-Aussprache pflegen als in deutschsprachigen Ländern.
Das könnte eine gewisse Umstellung erfordern.
Aber bestimmt gibt es auch in Schottland hervorragende Philologen...
My heart lies in Rome and Athens anyway =P Haha, no, but I’ve just fallen in love with the idea of going to Britain, notably Scotland by now.
I’m kind of determined. The only thing that could stop me is people telling me that education there is rubbish. But it doesn’t seem like anyone’s prepared to do so...
Verum est hic locum linguae latinae esse. Locusne linguae latinae etiam Britannia sit vos interrogare velim ;-)
Gratias autem vos ago quia iam responsa utilia mihi dedistis. Vos pro me disceptare non posse bene scio :-(
@Verena,
sicher ist, daß man in GB sehr gut studieren kann, wenn man dazu die Fähigkeiten besitzt.
(die ich nicht anzweifle)
Auf der anderen Seite sind auch die Menschen und Studierenden in GB keine Überflieger.
Wir brauchen keine Genies, sondern Menschen, die die Kärntnerarbeit machen, aber gerecht bezahlt...
Genies mögen ihre Ideen in ihrer Generation vielleicht nicht mehr erleben, aber die, die ganz normal Knechten gehen, leisten auch einen Beitrag dazu, diese Welt gerechter zu machen.
Man muß weder in Oxford, Cambridge oder St.Andrews studiert haben, um im Leben und mit seinen Mitmenschen klar zukommen...
;-)
(und, wie gesagt: GB ist eines der teuersten Länder in Europa)
ach ja...
es waren die Mönche auf den britischen Inseln, die während der „Dunklen Zeit“ das Latein für Europa bewahrt hatten...
(allerdings ein Latein..., nun, lassen wir das)
B-)
Ich suche gar keine Genieschmiede eigentlich^^ Bei den klassischen Fächern kommt es ja ohnehin auf viel Eigeninitiative an. Nur hoffe ich, dass die dann dort, wo ich bin, auch anerkannt und gefördert wird. Dass ich die Bücher, die ich lesen will, auch vorfinde, egal in welchem Land sie nun geschrieben wurden. Dass ich unterstützt werde, wenn ich mich international verknüpfen möchte. Dass die Sprachen nicht das Limit sind, sondern auch Historiker-Ansprüche zur Geltung kommen.
Hm, ist das jetzt ein Zeichen der Götter, dass du St Andrews erwähnt hast? Mit denen liebäugle ich gerade =P
Cambridge....;-)
Es gibt aber auch hervorragende deutsche Universitäten, was Latein, Griechisch betrifft.
Bei der Interpretation von Texten würde ich an deiner Stelle eher auf eine muttersprachliche Uni gehen.......
Ja, leider sind Latein und Griechisch in GB ja nur noch sehr selten in Schulen zu finden. Da ist es schon ein Glück, wenn die Unis trotzdem gute Studiengänge bieten...
Ehrlich gesagt kann ich derzeit noch nicht so recht einsehen, wie mich die Tatsache betrifft, dass GB ein so teures Land ist. Nach allem, was ich bisher gesehen habe, sind die Mieten in Studentenstädten recht human, wenn man nicht überhöhte Ansprüche hat. Oft kann man in Uni-Eigentum wohnen, dort ist es auch bezahlbar. Im Supermarkt habe ich das Gefühl, dass die Lebensmittel sogar eher günstiger sind. Bücher sind ziemlich ähnlich wie in Deutschland, und Dinge wie Kleidung kann ich ja auch zu Hause kaufen.
Entscheide einfach selbst!
Mir ist GB einfach oft zu konservativ. Ich war auch schon desöfteren dort, aber du musst selbst entscheiden...Ich fühle mich in Deutschand einfach „freier“.
Ich habe gerade das hier (wieder-)entdeckt und mir gedacht, dass ich dazu vielleicht etwas sagen sollte.
Verena heißt auch Sappho und ist heute sehr glücklich in Schottland, und zudem alles andere als arm. Meine Miete im Studentenwohnheim ist sehr human, und An- und Abreise ist mit Germanwings, Lufthansa und co. auch nicht teurer als die Deutsche Bahn, wenn man früh genug bucht.
Sprachkurse etc. im Sommer bieten wie selbstverständlich Ermäßigungen für Leute mit niedrigem Budget an, nach so etwas sucht man in Deutschland meist vergeblich.
Die Atmosphäre steht in keinem Vergleich zu allem, was ich an deutschen Unis kennengelernt habe (immerhin vier Semester Erfahrung). In der Fakultät kann man sich richtig zuhause fühlen, wenn man ein Problem hat, wird sich bestens um einen gekümmert. Das sage zudem nicht nur ich: Eine unserer Lateinprofessorinnen ist Deutsche und hat mir letztens erzählt, dass sie eigentlich nur ein Jahr bleiben wollte, sie sich aber dann so wohl gefühlt hat, dass sie seit 16 Jahren nicht mehr in die herzenskalte akademische Landschaft Deutschlands zurückkehren mag.
Nur mal so, falls einer beim Googlen hier landet, wollte ich das nicht so stehen lassen.